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SECURITY UND SAFETY IN THAILAND

Einführung
Unter den Begriff SECURITY fallen besonders Fragestellungen zur Absicherung von Infrastrukturen (Objektschutz), zur Sicherung von Veranstaltungen und zum Schutz der Öffentlichkeit, während unter SAFETY allgemein die Sicherheit und der Schutz von Personen gemeint ist.

Die beiden englischen Begriffe sind differenzierter als das deutsche Wort SICHERHEIT. Das Thema KRIMINALITÄT tangiert die Sicherheit, so daß kriminelle Vorgänge und Vorfälle erwähnt werden, zur Warnung und zum Schutz des Reisenden, des in Thailand arbeitenden Ausländers und der Residenten.

Eine große Herausforderung stellt in Thailand das Thema DROGEN dar. Hierbei fließen Security- und Safety-Themen zusammen. Anbetrachts der tausende von Kilometern langen grünen Grenzen zu Myanmar und Laos ist der Drogenschmuggel und -Handel erheblich.
Etwa die Hälfte des Drogenumsatzes wird im Lande getätigt, die andere Hälfte wird besonders im westlichen Ausland erzielt. Immer wieder hört man von Drogenkonsum auch von Ausländern in den Touristenhochburgen. Berühmt-berüchtigt sind in diesem Zusammenhang die insbesondere bei jungen Reisenden beliebten Full Moon Parties, auf denen auch Alkohol in Mengen eine Rolle spielt.

Kein Wunder auch, daß die Gefängnisse reichlich belegt sind. Weit über 60 % aller Inhaftierten sitzen ein wegen Drogendelikte. Lebenslange Haftstrafen und auch Todesstrafen bei erheblichen Drogenfunde sollen abschrecken. Faustregel: ein Gramm Drogen gleich ein Jahr Gefängnis.

Über Haftbedingungen und Re-Sozialisierung insbesondere von weiblichen Häftlingen ist mehr zu lesen im ebook Band I dieser Reihe: Gefangen in Chiang Mai.
Thailand hat in Sachen Re-Integration internationale Standards gesetzt, bekannt als BANGKOK RULES der UN.
Ãœber den k-shop kann das ebook bezogen werden.

Im Band II der Reihe Security wird das große sozialpolitische Thema Drogenhandel und -Schmuggel in Thailand umfassender behandelt.

Ferner, bedingt durch den nicht unerheblichen Sextourismus, gibt es Einiges anzumerken zum Thema Prostitution. Damit wird sich Band III beschäftigen.

Band IV der Reihe wird als Security Ratgeber für Ausländer in Thailand erscheinen.

Band V wird einen Überblick über die Sicherheitsarchitektur in Thailand vermitteln. Auffallend sind für uns die vielen und unterschiedlichsten Polizei- und Ermittlungsstrukturen.

Band VI widmet sich den Privaten Sicherheitsdienstleistern, die vorwiegend im Objektschutz reichlich präsent sind anbetrachts der vielen städtischen Malls und bewachten Villages (Wohnbezirke mit modernen Einfamilienhäusern).

Im Band VII wird ein Security Manual für Geschäftsleute entstehen.

Band VIII wird sich allgemein mit KRIMINALITÄT im Lande beschäftigen.

Aktuelle Pressemeldungen u. a. auch zur Kriminalität in Thailand sammele ich auf meinem google+ Account. Dort unter reinhardservas sind die Artikel einsehbar.

Unternehmensspezifische Sicherheitsbelange, auftragsbezogen bearbeitet, werden diesbezüglich in diesem Blog nicht veröffentlicht.

GEFÄNGNISSE IN THAILAND

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Unter dieser Rubrik gibt es einzelne Artikel zur Situation von Häftlingen in thailändischen Gefängnissen und ein ebook zur Lage von weiblichen Gefangenen in Chiang Mai als Band 1 der Security- Serie über Thailand. Nur Dank guter Kontakte und vermittelter Interviews konnte das Werk entstehen. Diese Möglichkeiten haben sich für mich beim Justizvollzug für Männer ( noch ) nicht ergeben.
Über 60 % aller Insassen, Frauen und Männer gesamt betrachtet, sitzen ein aufgrund von Drogendelikten. Ausländer seien gewarnt: selbst bei nur geringen vorgefundenen Mengen an Drogen wandert der oder die Ertappte kurzerhand ins Gefängnis. Dort gibt es keine aircond, keine Betten, nur Schlafmatten auf dem Boden und keine Einzelzimmer. Zwar gibt es mit den meisten westlichen Ländern Auslieferungsabkommen, doch auch das kann nur ein kleiner Trost für Betroffene sein. Denn ob, wann und wie ausgeliefert wird, liegt in den Händen der Bürokratie.
Das ebook ist über den k -shop zu erwerben.

BANGKOK HILTON

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Security-Insider und auch Kriminelle wissen: dabei handelt es sich nicht um einen großen Hotelkomplex in der Hauptstadt, sondern um das berühmt-berüchtigte Gefängnis Klong Prem Prison, auch als Big Tiger tituliert.
In Chiang Mai konnte ich dank guter Kontakte zur Gefängnisleitung weibliche Ex-Häftlinge im Rahmen eines Resozialisierungsprogrammes befragen (siehe Artikel zur Thai-Massage). Bis nach Bangkok reichen meine entsprechenden Kontakte allerdings noch nicht. Die Interviews fließen ein in mein ebook über die Re-Integration von ehemaligen Häflingen. Titel: Gefangen in Chiang Mai. Das ebook kann über den k-shop erworben werden.
Lesenswert, per ebook bestellbar bei www.jokers.de oder in Thailand in den Asia Book Shops zu finden ist der Tatsachenbericht eines ausländischen Drogendealers und Ex-Häftlings, dem es als Einzigem bisher gelang, aus dem hochgesicherten Big Tiger zu fliehen. Seitdem, auch in Doku-Filmen zu sehen, hatten zumindest die zum Tode verurteilten Häftlinge Hand-und Fußfesseln, wenn sie abends weggeschlossen wurden. Das entspricht nicht den UN - Resolutionen für Gefangene, wurde aber damit begründet, daß eben erhöhte Fluchtgefahr bestünde und die Gewaltgefahr unter den Häftlingen reduziert werden könne. Seit ein paar Jahren ist diese Fesselungsmethode nun nicht mehr üblich.
Durchaus eindrucksvoll zu lesen ist das Buch, denn man bekommt neben den Besonderheiten eines Lebens hinter Gittern auch einen Einblick in das kriminelle Riesenproblem, das dieses Land hat: Drogenschmuggel und Drogenhandel (siehe auch den Artikel: Goldenes Dreieck). Allerdings wird in der Gefängnisliteratur auch darauf hingewiesen, daß viele Zustände durch schreibende Insassen überspitzt dargestellt wurden, um publikumswirksamer zu erscheinen.
Autor und Titel des Buches in englischer Sprache: Mc Millan, Escape. Ferner gibt es eine Dokumentation unter
www.visit-chiang-mai-online.com/bangkok-hilton-prison-bankwan .
Die Ausmaße des Drogenproblems kommen unter anderem in einer Zahl zum Ausdruck: über 60 % aller Häftlinge in Thailand (Schätzung) sitzen ein wegen Drogendelikte, darunter ein Großteil Ausländer.
Wer die Thai-Sprache versteht, kann die offizielle website der landesweiten Gefängnis-Verwaltung (Department of Correction) einsehen. Ferner gibt es das englischsprachige Werk eines Staatsdieners aus der Gefängnisverwaltung, der die Sichtweise des Bewachungspersonals aufzeigt, aber auch weiterführende Impulse gibt (zum Beispiel das Kapitel über die buddhistische Sichtweise von Gefangenen). Besonders schockierend ist die detaillierte, sehr offen dargestellte Schilderung über das ehemalige Procedere der Todesstrafen-Ausübung durch Erschießen. Bangkok Hilton ist das einzige Gefängnis im Lande, wo die Todesstrafe vollzogen werden kann. Allerdings wird die Todesstrafe seit 2010 nicht mehr ausgeübt aufgrund eines königlichen Dekretes.
Auch dieses Buch ist in den Asia Book Shops unter dem Titel: "The Big Tiger" zu finden.
Aus Thailand kamen entscheidende Impulse insbesondere zur Resozialierung von weiblichen Häftlingen (Bangkok Rules). Diese Ideen und modernen Ansätze sind eingeflossen in die entsprechende, erst vor einigen Jahren gefaßte UN-Resolution.
Eine aktuellle Dissertation(in Thai) beschäftigt sich mit der Modernisierung in der thailändischen Gefängnisverwaltung auf Basis einer Befragung der Direktionen von allen 143 Gefängnissen im Lande und auf Basis der Auswertung bereits bestehender Ansätze.
Näheres auf Anfrage.
Link-, Medien- und Literaturverweise:
www.jokers.de, www.visit-chiang-mai-online.com/bangkok-hilton-prison-bankwangprison, www.correct.go.th, Mc Millan: Escape, C. Nimsombon: The Big Tiger, Maik Schwerin: Bangkok Hilton Doku-Filme I.-III. 2005 you tube.

GEFANGEN IN CHIANG MAI

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In Globetrotter Blogs findet der Leser hier und da den Hinweis:
Café besucht, das vom Frauengefängnis betrieben wird und in welchem weibliche Häftlinge nach entsprechender Ausbildung neben Bewirtung mit Speis und Trank auch Thai Massagen anbieten. Die Einen sind entsetzt ob dieser ihrer Meinung nach zum schnöden Touristenort degradierten Institution, die Anderen sehen das lockerer. Zumindest haben die Backpacker hier eine angenehme Anlaufstelle, denn ja, diese Institution existiert immer noch, direkt neben dem alten Frauengefängnis in der Altstadt gelegen.
Die Häftlinge insgesamt durften allerdings umziehen in ein neues, größeres und moderneres Heim, zehn km nördlich vor den Toren der Stadt. Dieses neue, große, weiße Haus durfte ich besuchen. Jeder wird fragen: wie kommt er an solche Kontakte? Wie schon öfters erwähnt: Kennst Du erst Eine(n), kennst Du Alle.
In der Farmerfamilie gibt es einen Polizisten, der wiederum vermittelt einen Gesprächstermin, und dann, in ein paar weiteren Schritten, hatte ich meine Interviews auch zum Thema Gefängnisse in Thailand. Allerdings, wie eine Gruppe britischer Studenten es neulich versuchte, das Gefängnis zu besuchen, geht es nicht: sie wollten bei der Direktorin einfach unkonventionell um Erlaubnis bitten. Nicht nur in Deutschland funktioniert der Beamtenapparat. Auch mit über den Tisch gereichten Geldscheinen funktioniert der vereinfachte Zugang zumindest beim Department of Corrections (Justizvollzug) nicht. Thailand, bei immer wieder aufgezeigten Korruptionsfällen, ist dennoch kein Wildwest Staat. In der internationalen Korruptionsstatistik liegt Thailand schon lange nicht mehr im unteren Drittel, sondern belegt einen mittleren Platz.
Der Interessierte muß schon ein glaubhaftes Anliegen zum inneren Besuch eines Gefängnisses nachweisen. Modernerweise geht die Antragsstellung über die website der Behörde, in englisch. Mit ähnlichem Vorgehen konnte ich im Sommer 2015 drei JVA n in Berlin und Land Brandenburg besuchen. Dabei stellte sich übrigens heraus, daß die Anstalten in Brandenburg weltweite Fachbesuche, besonders aus Asien, erhalten. Das Land Brandenburg ist führend beim Setzen moderner Standards im Strafvollzug. Mein thailändischer Gast sprach immer wieder respektvoll von "five stars standard".
Auf der Fahrt ins Frauengefängnis von Chiang Mai war ich gut bedient mit einem roten Taxi. TukTuKs nehme ich nur noch in akuten Fällen, denn ich habe jetzt die Telefonnummer des fairen Fahrers, der sogar die ausgemachte Stunde auf mich wartete, bis ich Visite und Interview beendet hatte. So ging ich sicher, diesen Ort der gefallenen Engel auch wieder verlassen zu können.
Der Boss der Anstalt, wie kann es anders sein, ist eine Frau, eine angenehme, eher bedächtige Erscheinung. Interview? Ja, wie denn, sie spreche kein Englisch. Mein Thai reicht noch für gar nichts. Die Lösung kam schnell: ihr First Officer spreche Englisch. Prima; da hatte ich Alles, was ich brauchte. Superchicke Uniformen haben die Damen; ein Foto von der umwerfend lächelnden Beamtin mußte sein. Ich schaute immer in meinen Leitfaden; sie war eigentlich mehr an meinem Status interessiert: Alter, married or not, Einkommen, how long do you stay here, and so on. Versuchung pur. Aber ich bin ja unbestechlich, gerade in puncto money. Ich bekomme hier, nebenbei gesagt, eine regelrechte money-Allergie, denn viele sehen die Farangs als ewig sprudelnde Geldquellen. Das muß ich sofort leider auf meine No-Go-Liste setzen. Und: da lob ich mir meine einfachen, ehrlichen Farmersleute, die immer betont haben: be careful. Immerhin erfuhr ich vom First Officer noch weitere Details zu den hier beaufsichtigten Ladies und dem Etablissement: Kapazität:. 3.228 Betten, zur Zeit mit circa 1.900 Personen gut gebucht. Ja, den Damen ginge es hier zum Teil verhältnismäßig gut, siehe Massagestübchen mit Restaurant in der Altstadt. Dort können die leichteren Fälle oder auch diejenigen, deren Strafzeit dem Ende entgegengeht, tagsüber arbeiten. Abends geht es dann wieder mit dem Gefangenentransporter ins Stammheim.
Todesstrafe? Ja, gibt es auch, per Giftspritze (Chemie Made aus Germany), früher durch Erschießungskommando. Dies betrifft nur die Männer; Ladies werden...nein, nicht geköpft, sondern für die gibt es nunmehr maximal lebenslang kostenlosen Aufenthalt in der Anstalt. Per königlichem Dekret sei seit Jahren die Vollstreckung der Todesstrafe ausgesetzt. Draußen fuhr gerade ein Gefangenen Transporter vor. Es war ein kleiner LKW mit einer Art offenem Käfig auf der Ladefläche; aircond auf den Transporten gibt es nicht.
Wer mehr Infos über First Officer und andere kontaktfreudige Kolleginnen haben möchte, kann sich gern an mich wenden; sie war bemüht, auch viel privat von sich zu geben. Vielleicht war mein Kontaktmanagement auch einfach nur falsch gepolt, könnte bei den Sprachproblemen ja durchaus passiert sein. Zumindest war die Dame so nett, die Tour zum Tiger Kingdom in die Wege zu leiten, zu den echten Wildkatzen. Ich werde sie dennoch nochmals treffen at lunch, aber zusammen mit ihrer Chefin, denn die gehe auch gern essen. Nun ja, das ist finanzierbar, circa 15,- € inklusive Getränke wird mich der Spaß mit ihr und ihrer nicht englisch sprechenden Chefin kosten. Ich möchte weitere Inhalte für meine Sex and Crime Tatort Vorlage bekommen. Stichworte habe ich ja schon: Wildkatzen, menschliche und tierische, versteckter organisierter Heiratsmarkt, Hundemörder, illegaler Waffenhandel, Entführung by night and so on. Bei dem trägen Verkehr hier ist allerdings eines sicher: eine wilde Verfolgungsjagd wird darinnen nicht vorkommen können.

THAI MASSAGE IN CHIANG MAI

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Hierüber ist schon viel geschrieben worden, ist es doch nach dem Schlagwort "Sextourismus" die wohl bekannteste Dienstleistung, aber durch und und durch seriöse und handfeste Leistung aus dem Land des Lächelns. Bei der Thai Massage kann man wählen: von der reinen Fußmasage bis zur zwei Stunden dauernden Ganzkörper-Massage in leichter Bekleidung, damit die Masseurinnen jeden Muskelstrang so richtig durchkneten können.
Ich habe in Chiang Mai ein besonderes Massage-Studio besucht. Warum ? Thai Massage einmal die Woche bekomme ich bereits auf dem Lande; dazu fahre ich nicht in die größte Hauptstadt des Nordens.
Ich konnte die dort Tätigen interviewen im Rahmen meines Projektes: "Die fortschrittlichen Re-Sozialisierungsmaßnahmen in Thailands Frauengefängnissen" (nun als ebook erhältlich). Die hier im Studio tätigen Frauen sind ehemalige Gefangene des mit gut 2.1oo Insassinnnen ( Stand vom August 2015 ) recht großen Gefängnisses. Einige erhielten als ReHa-Maßnahme im Gefängnis die Chance zur Ausbildung von Thai-Masseuren, um nach der Entlassung Arbeit finden zu können. Es gibt zwei private Studios dieser Art hier neben dem von der Gefängnisleitung betriebenen Studio. Das Eine ist von einem Belgier finanziert worden, der mit einem der Mädels nunmehr liiert ist.
Viele der Frauen saßen im Gefängnis ein aufgrund von Drogendealer-Delikten, die äußerst scharf geahndet werden. Besonders tragisch: nicht selten sind die Fälle, daß Frauen für ihre Männer ins Gefängnis gehen...um der Familie die Arbeitskraft des Mannes nicht zu entziehen. Oder auch: der Mann, geflohen, hat seine Dealer-Ware einfach nicht mitgenommen.